Infosystem - Neues Corporate Design und was dahinter steckt
Mit dieser Zielsetzung haben wir 2022 das Projekt Rebranding gestartet. Dahinter steckt jedoch viel mehr als einfach ein neuer Anstrich oder ein neues Logo & Icon.
In diesem Jahr feiern wir unser 55. Jubiläum und in diesem vergangenen halben Jahrhundert hat sich so einiges verändert. Als wir 1968 gestartet sind, gab es weder PCs noch Software und noch nicht einmal eine Berufsbezeichnung für das, was wir heute primär tun. Und angefangen hat alles mit einer IBM 1401, auf welcher unser Gründer, Ruedi Sulzer, einen ersten Simulator geschrieben hat. Das war in einer Zeit, als man noch im und nicht am Computer gesessen hat.
In den folgenden Jahren hat sich die Technologie rasant weiterentwickelt und auch unser Nutzerverhalten hat sich laufend angepasst. Wir haben uns dem ebenfalls angepasst. Von der Individualentwicklung für die ersten Minicomputer in den 70er Jahren, über die ersten Standardmodule für Finance, hin zum Gesamt-ERP performis und den Branchenlösungen leva+ und ressys.
Und ja, auch bei uns sind gewisse Bereiche "historisch" gewachsen, was nicht per se schlecht ist. Vielmehr ist es die Kunst, sich immer wieder neuen Gegebenheiten anzupassen.
Dies haben wir getan und uns in den vergangenen Monaten intensiv mit den Marktgegebenheiten, unseren Marken und deren Modulen auseinandergesetzt. Ziel war es einerseits die Produktlandschaft so zu gestalten, dass diese einfach verständlich ist und gleichzeitig die Marken (wieder) näher an das Firmenbranding zu bringen. Wer das selbst schon einmal gemacht hat weiss, es ist gar nicht immer so einfach trennscharfe Regel zu finden, warum und wieso, was, wohin gehört - und dann sollte der Kunde das ja auch noch verstehen.
Wir haben also erst einmal unsere bestehenden Produkte und Module nach Eigenschaften und Einsatzzweck eingeteilt und haben diese mit bestehenden Kundenportfolios gespiegelt. Daraus ist eine verfeinerte Produktlandschaft mit entsprechenden Definitionen entstanden. Diese hat uns im weiteren Verlauf geholfen, den Aufbau der Marken, aber vor allem auch den Aufbau der neuen Webseite zu gliedern.
Entstanden ist eine Markenwelt, welche sich direkt aus dem neuen Unternehmenslogo ableiten lässt und dennoch seine Eigenständigkeit bewahrt. Die "Schweifklammern", welche die bisherigen Kacheln beim Infosystem-Logo ablösen, kommen in einfacher Ausführung und unterschiedlichem Farbton, auch bei den Produktmarken zum Einsatz. Schliesslich haben unsere Eierlieferanten-Kunden oft nicht wirklich etwas mit der Vermietung von Schwergutlogistik zu tun und der Treuhand-ERP-Kunde auch nicht mit unserem Reservierungssystem.
Business Framework
Kernstück der neuen Produktlandschaft ist unser Business Framework. Darauf bauen alle unsere Produkte auf - auch die Individualentwicklungen werden in der Regel immer aus diesem Baukasten bedient und wo notwendig ergänzt.
Webseite
Die Struktur der adaptierten Produktlandschaft bildet dann auch mitunter die Basis für die neue Webseite. Mit dem Zurückführen der Produktmarkten, hin zum Unternehmens-Brand, haben wir auch die Struktur unseres Webauftritts von vorher vier auf eine Seite reduziert. Dabei ist zwar der Umfang gestiegen, jedoch nicht die Komplexität und vor allem der Bewirtschaftungsaufwand ist nun deutlich geringer.
Das Wireframe haben wir auf Basis unserer vordefinierten Personas erstellt. Daraus entstanden ist eine sehr vielschichtige Webseite. So wird bspw. ein User, der unsere Produkte schon kennt, direkt unter dem entsprechenden Menupunkt fündig. Wer sich dagegen erst einmal umsehen will, kann dies über unsere Branchen- und Anwendungslösungen tun. Da werden Branchenlösungen sowie Anwendungsbereiche übergreifend beschrieben. Gerade dadurch wird auch deutlich, wie sich die Module unseres Business Framework zu spezifischen Lösungen kombinieren lassen.
Zahlen & Fakten
- 88 Unterseiten - aus so vielen Seiten besteht die neue Webseite
- 17 Call-to-Action - so viele unterschiedliche Call-to-Action, wie «Demo buchen» oder «Richtpreis anfordern», sind auf den 88 Seiten verteilt
- 12 Erscheinungen - so oft sind unsere Call-to-Actions im Schnitt auf den unterschiedlichen Seiten eingebunden
- 5 unterschiedliche Formulare - damit kommt unsere Seite aus - und jedes generiert direkt einen Lead (wenn er nicht schon besteht)
- 8 Monate - so lange haben wir insgesamt für das Projekt gebraucht
Last but not least
Ein riesen Dankeschön geht an alle Involvierten. An erster Stelle an Julia und dem gesamten Team von Glaswerk Consulting. Dann Claudio vom Büro Becker für die Gestaltung, Roger von der Schreibwerkstatt fürs Texten, Sarah von den seologen fürs Optimieren und IXTENSA fürs Programmieren. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen und wir würden - zugegeben etwas selbstverliebt - sagen, das ist uns richtig gut gelungen.